Hugo-Geiger Preis für Patricia Erhard

Der Preis würdigt jährlich in Erinnerung an Staatssekretär Hugo Geiger drei junge Forschende für hervorragende, anwendungsorientierte Promotionsarbeiten, die im Umfeld eines Fraunhofer-Institut entstanden sind. Die Einzelpreise sind mit 5000, 3000 und 2000 Euro dotiert. Die Einreichungen bewertet eine Jury mit Vertretern aus Forschung und Entwicklung sowie der Wirtschaft. Kriterien der Beurteilung sind wissenschaftliche Qualität, wirtschaftliche Relevanz, Neuartigkeit und Interdisziplinarität der Ansätze.

Dr. Patricia Erhard vom Fraunhofer IGCV hat in ihrer Promotion das Verfahren des 3D-Drucks von Gießkernen weiterentwickelt: Anstelle von Sand trägt sie schichtweise eine keramische Suspension auf, die sie nach dem Trocknen mit Binder bedruckt. Dies ermöglicht feinere Oberflächenstrukturen, eine größere Temperaturstabilität und eine hohe Festigkeit, die im nachgelagerten Sinterprozess eingestellt werden kann. Damit eröffnen sich neue Möglichkeiten für die Gestaltung filigraner Innenstrukturen in Gussbauteilen.

Patricia Erhard promovierte 2023 unter Prof. Wolfram Volk an der Technischen Universität München. Ihre Dissertation ist in der Schriftenreihe Umformtechnik und Gießereiwesen erschienen und über den folgenden Link verfügbar:


Preisverleihung Hugo-geiger Preis 2025. Die drei Preisträgerinnen stehen umrahmt von Hubert Aiwanger und Holger Hanselka vor einer Fotowand mit Fraunhofer Logo. Alle drei preisträgerinnen halten ihre Verleihungsurkunde in die Kamera.
Preisverleihung am 19. Februar 2025, v.l. Hubert Aiwanger, Patricia Erhard (2. Preis), Kerstin Müller (1. Preis), Sarah Klein (3. Preis), Holger Hanselka, Foto: Markus Jürgens

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